Biografie
Fran Díaz ist ein spanischer Choreograph mit Wohnsitz in Berlin. Er studierte an der National Ballet School of Canada in Toronto und tanzte anschließend beim Leipziger Ballett sowie beim Staatsballett Hannover. Seine choreographischen Arbeiten, die häufig in interdisziplinären Projekten Gestalt annehmen, kreisen oft um Themen wie Gemeinschaft, Zugehörigkeit und die Umgestaltung körperlicher Räume und Grenzen. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit der Schnittstelle zur queeren Kultur und mit der Gestaltung institutioneller Strukturen.
Im Jahr 2020 wurde seine Choreographie »Toothpicks« mit dem dritten Preis beim Internationalen Choreographie-Wettbewerb in Hannover ausgezeichnet. 2021 war er Finalist beim Internationalen Choreographie-Wettbewerb in Kopenhagen.
2023 feierte er die Premiere von »The Habit«, einem neuen Werk für das Bayerische Staatsballett, sowie von zwei Stücken mit seiner eigenen projektbasierten Kompanie: »Born by the Sea« und »Scheme«. Letzteres thematisiert die Herausforderungen struktureller Veränderungen am Beispiel von Beschwerdemechanismen in Tanzinstitutionen. »Born by the Sea« wurde von der renommierten europäischen Plattform Aerowaves für deren Jahrgang 2024 ausgewählt und tourte seither durch zahlreiche Länder Europas.
Kürzlich war er einer der wenigen europäischen Choreographen, die zum New York Choreographic Institute eingeladen wurden. Außerdem brachte er mit »The Mass Ornament« eine neue Auftragsarbeit für das Hessische Staatsballett zur Uraufführung.
An der Oper Leipzig kreiert er in der Spielzeit 2025/26 »Eurydike« für das Leipziger Ballett.