Klaus Christian Schreiber

Biografie

Klaus Christian Schreiber startete seine Schauspielkarriere 1985 am Thalia Theater in Hamburg, wo er mit Jürgen Flimm, Katharina Thalbach, Robert Wilson, George Tabori und Jürgen Gosch arbeitete. Er ging mit der Uraufführung von »The Black Rider« (Robert Wilson/Tom Waits) 1991/92 auf Welttournee und gastierte mit »PoeTry« (Robert Wilson/Lou Reed) 2001 in New York. 1993 bis 1996 spielte er am Staatstheater Stuttgart u. a. Hermann in der »Hermannsschlacht«, Mackie Messer in der »Dreigroschenoper« und Alfred in der »Fledermaus«. Ab 1997 war er am Düsseldorfer Schauspielhaus engagiert, er spielte Piquillo in »La Périchole« (Jérôme Savary), Gessler in »Wilhelm Tell« (Franz Xaver Kroetz), Konsul Bernick in »Stützen der Gesellschaft« (Arie Zinger), Leicester in »Maria Stuart« (Dietrich Hilsdorf), Dymschitz in »Marija« (Andrea Breth) und Leopold »Im weissen Rössl« (Christian Weise), um nur einige zu nennen.

Am Staatstheater Hannover war er 2010 bis 2020 Henry Higgins in Bernd Mottls Inszenierung von »My Fair Lady« und ab 2012 auch an der Oper Köln in der Inszenierung von Dietrich Hilsdorf. 2014 spielte er am Nationaltheater Mannheim Samiel in »Der Freischütz« und 2015 gastierte er als Stefan Koltay in Paul Abrahams »Victoria und ihr Husar« am Landestheater Linz. 2011 bis 2019 spielte er an der Staatsoper Berlin in der legendären Inszenierung von Jürgen Flimm von Eric Saties »Wissen Sie, wie man Töne reinigt?« und 2019 in »Dschainah« von Paul Abraham an der Komischen Oper Berlin. Ab 2016 war er in zahlreichen Produktionen wie »Die Hose«, »Wer hat Angst vor Virginia Woolf« und »Happy End« von Kurt Weill am Renaissance Theater Berlin zu sehen und seit 2024 spielt er Louis XVI. in »Marie-Antoinette« von Peter Jordan an der Komödie Berlin.

Seine Regielaufbahn startete er 2012 mit »Lectures About Nothing« von John Cage an der Staatsoper Berlin, wo er seit 2013 als Regisseur und Schauspiellehrer am Opernstudio von Daniel Barenboim arbeitet. 2019 inszenierte er »Die lustige Witwe« von Franz Lehár und »Nabucco« von Giuseppe Verdi am Staatstheater Braunschweig, 2020 »Frau Luna« von Paul Lincke am Staatstheater Darmstadt und das Musical »Die spinnen, die Römer« von Steven Sondheim für die Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld. 2023 inszenierte er die Komödie »Der nackte Wahnsinn« von Michael Frayn am Theater Bielefeld.

Er war in vielen Film- und Fernsehproduktionen wie »Tatort«, »Soko Leipzig«, »Die Schatzinsel« und »Deutschland 83« zu sehen, drehte für die BBC »Monsignor Renard«, für das Kino »Stammheim« von Reinhard Hauff, »Das Wunder von Bern« von Sönke Wortmann und im Thriller »Une Affaire de principe« von Antoine Raimbault. Einem größeren Publikum wurde er als Lars Vonderwerth in »Alphateam« und als Dirk Drechsler in »Rote Rosen« bekannt.

2026 wird seine Inszenierung von »Im weißen Rössl« an der Musikalischen Komödie zu sehen sein.

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