Biografie
Friedrich Praetorius wurde nach Abschluss seines Studiums an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar in der Spielzeit 2024/25 als Kapellmeister und Assistent von Donald Runnicles an die Deutsche Oper Berlin berufen. Dort leitete er Produktionen wie »La Bohème«, »La Traviata«, »Rigoletto«, »Hänsel und Gretel«, »Die Zauberflöte« oder »Der Barbier von Sevilla«. In der Spielzeit 2025/26 kommen außerdem Aufführungen von »Don Carlo«, »Madama Butterfly« und »Carmen« dazu. Schon als Student bei Nicolás Pasquet und Ekhart Wycik in Weimar sowie am Conservatorio di Milano Giuseppe Verdi bei Daniele Agiman war Friedrich Praetorius als Kapellmeister am Deutschen Nationaltheater Weimar und am Theater Chemnitz engagiert, wo er Neuproduktionen von »Der Silbersee«, »Sleepless« und »Rigoletto« leitete. Auch am Landestheater Coburg, am Meininger Staatstheater und am Conservatorio di Giuseppe Verdi Milano sowie an der Musikalischen Komödie Leipzig hat er bereits Vorstellungen dirigiert. Hinzu kamen Assistenzen und Korrepetitionen an der Oper Leipzig, wo er in der Saison 25/26 »Hänsel und Gretel« leitet. Praktische Zusammenarbeiten führten ihn auch zum WDR und MDR Sinfonieorchester, zum Gürzenich-Orchester Köln, zu den Stuttgarter Philharmonikern, zur Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und zum Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi. Auch als Festivalchef sammelt er bereits wertvolle Erfahrungen: Seit 2023 ist Praetorius künstlerischer Leiter der »SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg« in Sachsen-Anhalt. Er ist Preisträger beim CAMPUS DIRIGIEREN 2022 und wird seit 2023 durch die Konzertförderung Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates gefördert. Wichtige Impulse bekam er durch Marc Albrecht, Christian Thielemann, Johannes Schlaefli, Ole Kristian Ruud, Arthur Fagen und Stefan Blunier.
1996 in Lutherstadt Wittenberg in eine Musikerfamilie geboren und ab dem neunten Lebensjahr in Leipzig aufgewachsen, erhielt Friedrich Praetorius seine erste musikalische Ausbildung im Thomanerchor. Diese beinhaltete neben Gesangs-, Klavier- und Cello-Stunden später auch Dirigierunterricht, den er in sehr jungem Alter in der Arbeit mit dem Chor gleich praktisch anwenden konnte.
