Biografie
In Erfurt geboren, in Merseburg und Jena aufgewachsen, studierte Tilman König in Leipzig und Tokio Japanologie und Soziologie. Als Stipendiat an der Waseda Universität Tokio wurde er Mitglied im dortigen Filmzirkel.
Von 2006-2013 war er Kurator des Leipziger Experimental-Filmfestivals »Die Nacht des radikalen Films«. Außerdem arbeitet er seit 2009 für diverse Theater im Bereich Szenografie als Videodesigner.
2008 drehte er den Dokumentarfilm »Sour Strawberries« über »Gastarbeiter« in Japan, der auf Festivals und in Kinos in den USA, Japan und Deutschland aufgeführt wurde. Sein gemeinsam mit seinem Bruder umgesetztes Langspielfilmdebüt »Der Schwarze Nazi« kam 2016 bundesweit in die Kinos und wurde dort im Selbstvertrieb zu einem Independent-Hit mit über 20.000 Zuschauern. Im MDR lief der Film in der Reihe »Junges Deutsches Kino«. Der Film wird über Studio Hamburg vertrieben.
Tilman entwickelte im Rahmen des TP2-Talentpool-Programms seinen zweiten Langspielfilm »ARCHE« und schrieb ihn anschließend mit Stoff- und Projektentwicklungsförderung der MDM weiter. Während der Corona Zeit ließ er das Filmprojekt ruhen und widmete sich einem Dokumentarfilmprojekt. Sein DOK-Film »König hört auf« lief dann 2022 im Deutschen Wettbewerb von DOK-Leipzig und wurde dort mit zwei Preisen ausgezeichnet. Der Weltkino Filmverleih brachte den Film Ende 2022 in die Kinos.